Sie träumen von einem üppigen Garten voller gesunder Pflanzen und reicher Ernte? Dann ist ein Hochbeet genau das Richtige für Sie! Doch bevor Sie mit dem Gärtnern loslegen können, stellt sich die Frage: Wie befülle ich mein Hochbeet richtig? Keine Sorge, die Befüllung Ihres Hochbeets ist gar nicht so kompliziert!
Schicht für Schicht zum Erfolg: Stellen Sie sich vor, Sie backen einen köstlichen Kuchen: Verschiedene Zutaten sorgen für Geschmack, Textur und Nährstoffe. Ähnlich verhält es sich bei Ihrem Hochbeet! Einfach Erde rein und Pflanzen drauf? Das wäre langweilig für Ihre Pflanzen. Um die volle Kraft des Hochbeets zu entfesseln, ist eine raffinierte Schichtung mit verschiedenen Materialien angesagt.
1. Schicht (Drainage)
Die Drainageschicht bildet die Grundlage für Ihr Hochbeet und ist wie ein unsichtbarer Wasserfilter. Sie sorgt dafür, dass überschüssiges Gießwasser oder Regen nicht im Beet versumpft, sondern ungehindert abfließen kann. Staunässe, der Albtraum jedes Gärtners, wird so effektiv verhindert.
Verwenden Sie grobe Materialien wie Äste, Zweige, Holzwolle oder Hackschnitzel. Diese Materialien fördern die Belüftung des Bodens und verbessern die Struktur im Laufe der Zeit.
Mehrschichtiges Einbringen verschiedener Materialien optimiert die Drainagewirkung.
2. Schicht (Füllschicht)
Die zweite Schicht besteht aus sogenannten Strukturmaterialien. Diese halten die Feuchtigkeit im Beet, verrotten langsam und versorgen Ihre Pflanzen über Monate mit wertvollen Nährstoffen.
Verwerten Sie Hackschnitzel, Holzstücke, Pflanzenreste (Laub, Rasenschnitt), Gemüse- und Obstreste (z. B. Apfel- und Bananenschalen) sowie naturbelassene Pappe.
3. Schicht (Kompost)
Die dritte Schicht im Hochbeet ist die Kompostschicht, die als wichtige Nährstoffquelle für Ihre Pflanzen fungiert. Sie hilft Humus zu bilden und fördert die Aktivität der nützlichen Bodenorganismen.
Verwenden Sie frisch gereiften Kompost und/oder Komposterde.
Sie können die Nährstoffversorgung in der dritten Schicht noch verbessern, indem Sie Hornspäne oder Gesteinsmehl hinzufügen.
4. Schicht (Pflanzerde)
Die oberste Schicht Ihres Hochbeets ist wie die Krone eines Königs – sie spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden Ihrer Pflanzen und den Erfolg Ihrer Ernte.
Verwenden Sie hochwertige Gartenerde oder spezielle Hochbeeterde, die wichtige Nährstoffe und Spurenelemente enthält.
5. Extra-Schicht
Im Sommer bietet es sich an, eine Extra-Schicht hinzuzufügen. Diese kann aus kompostiertem Grasschnitt, Laubkompost, Rindenmulch, Stroh oder Hackschnitzel. Diese Schicht hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und die Verdunstung zu reduzieren, was besonders an heißen Tagen wichtig ist.
Sie können die zusätzliche Schicht auch im Herbst auf Ihr Hochbeet auftragen. So schützten Sie die Erde vor Frost und sorgen gleichzeitig für eine gute Nährstoffversorgung im Frühjahr.
So einfach geht’s:
Befüllen Sie Ihr Hochbeet Schicht für Schicht, ganz nach dem Motto „Von grob bis fein“. Die genaue Zusammensetzung und Dicke der einzelnen Schichten können Sie je nach Bedarf und Verfügbarkeit variieren. Das Ergebnis? Ein Hochbeet voller Leben! Ihre Pflanzen profitieren von optimalen Wachstumsbedingungen und danken es Ihnen mit üppigem Wachstum und reicher Ernte.
Sie möchten ein Hochbeet nur für Zierpflanzen anlegen? Dann könnten Sie auf die Schicht-Befüllung auch verzichten. Füllen Sie einfach eine 10-15 cm dicke Schicht Kies oder Schotter ins Beet (als Drainageschicht) und decken Sie diese mit einem Gartenvlies ab. So kann die Erde nicht in die Kiesschicht fließen. Anschließend füllen Sie den Rest des Hochbeets mit Erde auf.